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Durch cleveres Einkaufen lässt sich viel Geld sparen. Neben einer strukturierten Planung helfen dabei die optimale Lagerung und Resteverwertung. Und sogar die Kochzeit reduziert sich.
Tipp 1: Für den sparsamen Einkauf
Wer ohne Plan einkauft und nicht auf die richtige Lagerung der Lebensmittel achtet, bei dem landen viele Sachen im Mülleimer. Außerdem geht der ungeplante Einkauf ins Geld. Es lohnt sich also, eine Übersicht aufzustellen und die haltbaren Nahrungsmittel auf Vorrat zu kaufen. So müssen nur noch die frischen Waren gekauft werden, um leckere Gerichte zuzubereiten.
Ohne dass man sich einschränkt, kann eine Familie von vier Personen mit etwas Planung 50 Euro pro Woche sparen. Das funktioniert beispielsweise mit einem Großeinkauf in der Woche, bei dem man insgesamt weniger ausgibt als wenn man täglich kleine Einkäufe erledigt. Je häufiger man im Supermarkt ist, desto eher greift man zu den Dingen, die man eigentlich nicht benötigt.
Besonders wichtig beim bewussten Supermarkteinkauf ist der Einkaufszettel. Dieser sorgt dafür, dass man keine Sachen vergisst, und verhindert zudem, dass unnötige Sachen gekauft werden. Allerdings ist etwas Disziplin erforderlich, um bei den Angeboten nicht schwach zu werden.
Tipps 2 – 4
Die hier vorgestellten Tipps sind hilfreiche Grundregeln, die nicht nur den sparsamen Einkauf unterstützen, sondern teilweise auch ökologisch sinnvoll sind:
- Saisonale und regionale Kost ist günstig, weil sie nicht aus fernen Ländern stammt. Da hier der Transport entfällt, ist der Kauf von regionalen Lebensmitteln aus der aktuellen Saison auch ökologisch vernünftig.
- In der Bäckerei und auf dem Wochenmarkt lohnt es sich, ein paar Minuten vor Feierabend einzukaufen. Die Auswahl ist zwar nicht mehr so groß, doch dafür bekommt man oft einen Rabatt, durch den die Waren bis zu 50 % günstiger werden.
- Bei Verpackungen sind oft nicht nur die Verkaufspreise interessant, sondern auch der Grundpreis für beispielsweise hundert Gramm oder ein Kilogramm. Wer hier genau hinsieht und die Inhaltsmengen und Verpackungspreise vergleicht, findet heraus, welches Produkt tatsächlich das günstigere ist.
- Wer Hunger hat, sollte diesen vor dem Einkauf erst stillen. Diejenigen, die es zum nächsten Essen treibt, neigen dazu, mehr Lebensmittel als nötig in den Einkaufswagen zu legen.
Tipp Nummer 5: Marken vergleichen spart Geld
Beim Einkaufen schwören viele Verbraucher auf Markenprodukte wie Nutella oder Mövenpick Eis. Sie loben den besonderen Geschmack und rümpfen die Nase, wenn andere Leute stattdessen No-Name-Waren kaufen. Doch beim genauen Hinschauen gibt es inzwischen sehr viele Qualitätsmarken, die sich hinter den Eigenmarken der Discounter verbergen.
Tatsächlich kann man die hochklassigen Produkte auch zum günstigeren Preis kaufen. Die Experten auf diesem Gebiet scheuen nicht davor zurück, mehrere Discounter zu besuchen, um den perfekten Einkauf zu erledigen. Einerseits gehen sie damit sicher, dass sie genau die Marken erhalten, die sie haben möchten; andererseits geben sie nicht mehr Geld aus als nötig.
Der abwechslungsreiche Markt hält für die verschiedenen Kundenwünsche jeweils die passende Umgebung und die richtigen Produkte bereit. Verkaufspsychologen haben festgestellt, dass es für die Verbraucher nicht nur um die Waren selbst geht, sondern auch um das Einkaufserlebnis. Dieses ist in den gehobenen Supermärkten entspannter als im typischen Discounter. Das ist ein Grund dafür, dass es die Markenprodukte zum kleinen Preis unter anderem Namen in unterschiedlichen Läden gibt.
An der Optik und am Namen sind diese versteckten Originalprodukte nicht zu erkennen. Welcher Hersteller hinter den Eigenmarken steckt, erfährt man auf den entsprechenden Internetseiten und manchmal auch in Zeitschriften.
Große Marken, kleine Namen – wie geht das zusammen?
Auf dem hart umkämpften Markt der Nahrungsmittel gibt es nicht so viele Hersteller, wie man auf dem ersten Blick glaubt. Bei den Großkonzernen befinden sich häufig mehrere Marken unter einem Dach. Lätta, Knorr und Hellmanns sind beispielsweise keine Konkurrenten, sondern sie gehören alle zu Unilever. Der Konkurrenzkampf wird den Verbrauchern nur vorgespielt, um sie zum Zugreifen zu verlocken. Dieses Prinzip funktioniert aber nur innerhalb einer gewissen Preisspanne.
Wenn eine renommierte Marke auch die Kunden ansprechen möchte, die sich für die niedrigen Preise interessieren, darf sie das nicht unter ihrem eigenen Namen tun. In der Folge lassen sich die großen Marken unter unbekanntem Namen besser verkaufen. Das macht die Verbraucher mit unterschiedlichem Hintergrund nicht misstrauisch, sodass sich keiner betrogen fühlt.
Die bessergestellten Kunden werden weiterhin bei ihrem bevorzugten Einzelhändler einkaufen, während die Käufer mit weniger finanziellem Spielraum die qualitativ ebenso guten Produkte aus dem Supermarkt oder Discounter verwenden.
Mit Tipp 7 zuhause sparen: Clever lagern und wenig wegwerfen
Viele Lebensmittel halten sich besonders lang, wenn sie kühl gelagert werden. Andere fühlen sich bei Zimmertemperatur wohl. Wer die Einkäufe richtig aufbewahrt, der verhindert, dass die Lebensmittel innerhalb kurzer Zeit schlecht werden. Die im Folgenden aufgeführten Tipps sollen zeigen, wie man durch die ideale Lagerung unnötigen Abfall vermeidet und damit Geld spart:
- Verderbliche Nahrungsmittel sollten möglichst bald verbraucht werden,
- viele Waren wandern gleich nach dem Einkauf im Kühlschrank, manchmal auch im Tiefkühlfach,
- im Kühlschrank sollten die Lebensmittel abgedeckt werden,
- beim durchdachten Befüllen des Kühlschranks lässt sich der Platz optimal ausnutzen.
- Durch das Sortieren der Vorräte im Kühlschrank und im Gefrierschrank behält man den Überblick und weiß, wann der nächste Großeinkauf fällig ist.
Sparsam und trotzdem abwechslungsreich kochen
Kochen macht Spaß, wenn man den richtigen Dreh raushat. Wer sich die Rezepte von einigen Gerichten durchliest, dem brummt jedoch der Kopf von den vielen Zutaten. Es gibt mittlerweile spezielle Kochbücher, bei denen die Zutatenlisten sehr kurz ausfallen. Zudem sollte man sich bewusst machen, dass sich auch aus wenigen Nahrungsmitteln etwas Köstliches zubereiten lässt. Doch auch wenn man einmal etwas mehr Gemüse, Fleisch und Gewürze braucht: Das Kochen in der eigenen Küche ist allemal preiswerter als Fast Food oder der Lieferdienst.
Schmackhafte und dabei sparsame Gerichte lassen sich hervorragend aus Resten zubereiten. So verwandeln sich die übrig gebliebenen Nudeln vom Vortag in eine Suppeneinlage oder in die Basis für einen Auflauf. Auch Kartoffeln, die nicht gegessen werden, sollte man nicht wegwerfen. Sie können beispielsweise in der Gemüsesuppe landen oder in einem bunten Auflauf. Häufig sind es Rezeptideen aus ländlichen Regionen, die mit altbackenem Brot oder Resten vom Vortag zubereitet werden: In der Pfanne gebraten und mit Gewürzen abgeschmeckt wird noch eine vollwertige Mahlzeit daraus, ohne dass man extra einkaufen muss.
Die folgenden Extra-Tipps zum sparsamen Kochen beziehen sich auf die praktische Zubereitung:
- Die Topfgröße sollte zur Herdplatte passen, damit keine Wärme ungenutzt verbraucht wird.
- Im Backofen und auch auf der Kochplatte lässt sich die Restwärme dafür nutzen, die Speisen warmzuhalten.
- Töpfe sollten immer mit gut schließendem Deckel verwendet werden, denn durch den heißen Dampf, der im Topf gehalten wird, verkürzt sich die Garzeit.
Grundlegende Gedanken zum richtigen Einkaufen
Teilweise ist es die Sparsamkeit, die die Verbraucher dazu bringt, ihre eigenen Taschen oder Einkaufskörbe mitzunehmen. Sie möchten keine zusätzlichen Tüten kaufen, die inzwischen kaum noch gratis ausgegeben werden. Die Reduzierung von Plastiktüten sowie von Verpackungen hilft außerdem dabei, die Energieeffizienz zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu verringern. Es schont also die Umwelt, wenn man daran denkt, eine Tasche mitzunehmen.
Bei der Entscheidung für bestimmte Lebensmittel ist es ebenfalls wichtig, die Verpackung zu betrachten. Bei einem ähnlichen Preis sollte man sich für das Produkt entscheiden, bei dem weniger Verpackung vorhanden ist. Durch zu viel Kunststoff oder andere Packmaterialien entsteht mehr Abfall, was man im eigenen Haushalt feststellen kann und auch bei den Nachrichten über die Unmengen an Verpackungsmüll, die die Umwelt bedrohen.
Tipp 8: Mit Sonderangeboten sparen
Beim Großeinkauf oder bei einem kleinen Einkauf zwischendurch, ob man vorwiegend Lebensmittel besorgen möchte oder nach Kleidungsstücken und Geschenken sucht, Angebote schonen den Geldbeutel. Darum kann es manchmal sinnvoll sein, besonders günstige Waren auf Verdacht einzukaufen: Wenn der nächste Geburtstag ansteht, freut man sich über den günstig gekauften Wein oder das Kinderspiel aus dem Aktionsangebot.
Einige Nahrungsmittel sind sehr lange haltbar: Auch hier lohnt sich der Angebotskauf. Saure Gurken oder Dosengemüse, Getränke, Nudeln und teilweise auch Gebäck lassen sich lange Zeit lagern. So schafft man sich einen Vorrat an und kann sich über den günstigen Einkauf freuen.