Traktoren als Hobby begeistern Jung und Alt

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Sie knattern und knallen, sind laut und unübersehbar. Jeder von ihnen kann eine erlebnisreiche Geschichte erzählen, wären sie des Sprechens mächtig. Doch sie haben liebevolle Besitzer, welche von ihren Heldentaten erzählen. Jetzt, im Ruhestand angekommen, werden sie gehegt und gepflegt. Früher mussten sie dafür richtig ranklotzen. Die Rede ist von Traktoren, gern auch als „Trecker“ bezeichnet.

Traktoren als Hobby begeistern Jung und Alt

Dabei sind die Kraftpakete nicht nur ein Hobby für Menschen ihres Baujahres. Ihnen wohnt ein gewisser Charme inne, welcher auch jüngere Generationen anzieht. Denn wer auf dem Land groß geworden ist, stand als Kind immer mit großen Augen vor ihnen. Wenn ein Traktor die Straße unter Volldampf nahm, verlor alles andere das Interesse.

Traktoren-Oldtimer versammeln sich

Früher waren sie in der Landwirtschaft tätig. Jetzt zählen sie zu den Oldtimern und dürfen es ruhiger angehen lassen. Ihre Fangemeinschaft trifft sich regelmäßig. Viele Dörfer veranstalten mindestens einmal im Jahr eine Zusammenkunft. Neue Modelle sind natürlich auch gern gesehen. Doch im Kern geht es um jene von einmaliger Schönheit. Je seltener, desto besser. Möglichst fein herausgeputzt, versuchen sie einander die Show zu stehlen.

Der Reihe nach knattern ihre Motoren. Das besondere Aussehen harmonisiert mit einem charakteristischen Sound. Weil alte, gut erhaltene Trecker selten geworden, sieht man auf den Treffen meistens immer nur einen seiner Art. Daraus entsteht eine tolle Vielfalt.

Was braucht es für dieses Hobby?

Stets sind die Oldtimerfreunde darum bemüht, das Original so gut wie möglich zu erhalten. Eine Restauration ist selten einfach. Wir sprechen hier nicht von der modernen Autoindustrie. Dort sind einzelne Komponenten leicht zu beschaffen. Wohingegen es kaum noch Händler gibt, welche Ersatzteile für sämtliche Traktoren bereitstellen können.

Es hilft, wenn man sich von einem erfahrenen Recken unter die Arme greifen lässt. Die alten Maschinen mögen einfach konstruiert sein. Doch jede besitzt ihre Raffinessen und die wollen verstanden werden.

Seit den 1970er Jahren wächst die Gemeinschaft um alte Traktoren. Deutschland und Österreich gelten als zentrale Punkte, um sich das nötige Know How anzueignen. Restaurationen benötigen viel Zeit. Nicht nur für die Reparaturen an sich, sondern auch um Ersatzteile und Bauzeichnungen zu beschaffen. Denn nicht immer ist auf den ersten Blick klar, was dem Traktor fehlt, um wieder zu funktionieren.

Für den Anfang ist es daher nie verkehrt, sich einem örtlichen Traktoren-Verein anzuschließen. Das gebündelte Wissen seiner Mitglieder, ist einfach unbezahlbar.

Passende Fachlektüre

Weitere Informationen können Sie sich durch entsprechende Fachzeitschriften aneignen. Da hätten wir „Traktor Classic“ vom Verleger Geramond. „Oldtimer Traktor“ von der VF Verlagsgesellschaft mbH sowie „Schlepperpost“ aus dem Verlag Klaus Rabe.

Diese Fachzeitschriften sind nicht immer leicht zugänglich, aber dafür Gold wert. Sie vermitteln wichtiges Wissen und so manchen Kontakt, um an seltene Ersatzteile zu gelangen.

Und was kostet der Spaß? Darüber sprechen Traktor-Freunde nur selten. Oftmals hilft man sich im Austausch. Langjährige Freundschaften entstehen. Jeder hat ein offenes Ohr für den anderen. Alle verfolgen dasselbe Ziel. Sie wollen ihre Lieblinge wieder zu alter Schönheit verhelfen.