Warum Katzenvideos in Social Media so gut funktionieren

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Dieses Meme hat schon einige Monate, wenn nicht gar Jahre auf dem Buckel. Das Stichwort „Katzenvideos“ ist heute gleichbedeuten mit unterhaltsam, aber zugleich trivialen Inhalten in den sozialen Netzwerken. Sie werden gern konsumiert, da kurzweilig und leicht verdaulich. Kein Wunder also, warum sie Bestandteil vieler Social-Media Strategien sind. Doch warum funktionieren sie so gut?

Warum Katzenvideos in Social Media so gut funktionieren

3 wesentliche Faktoren bestimmen den Erfolg

Kurze Videos: Auf YouTube und Facebook können wir beobachten, dass kurze Videos deutlich besser performen. Wer würde sich schon 15 Minuten Zeit nehmen, um Katzenvideos zu schauen? Das ist zu viel, um in unseren oftmals hektischen Alltag zu passen. Ein gutes Mittel liegt bei um die 3 Minuten. Ungeachtet dessen, dass darauf meistens noch das eine oder andere Video folgt. Aber viel mehr lässt die Aufmerksamkeitsspanne der meisten Nutzer nicht zu.

Emotionen: Natürlich sollen nur positive Gefühle erzeugt werden, denn die heben unsere Stimmung. Wir lachen über tollpatschige Tiere, Menschen denen Kurioses passiert und es wärmt unser Herz, einer schwierigen Rettung beizuwohnen. Emotionen werden zudem gern geteilt, selbst wenn sie ganz klar einen werbenden Hintergrund haben. Geht ein solches Video viral, ist der finanzielle Nutzen für den Veröffentlichenden gegeben. Eine Win-Win-Situation für Zuschaue und Ersteller.  

Abschalten vom Alltag: Dies ist der wohl wichtigste Aspekt, warum bestimmte Videoinhalte so erfolgreich sind. Sie müssen kein Wissen vermitteln oder tiefschürfend sein. Stattdessen entfliehen wir mit guter Unterhaltung kurzzeitig unserem Alltag. Ein positives Erlebnis, welches uns glücklich macht. Davon wollen wir gern mehr und deshalb verlieren wir uns gern stundenlang in Social Media. Immer auf der Suche nach einem lustigen oder emotional rührenden Video.

Der tiefere Sinn dahinter

In vielen Fällen gehört der gezeigte Inhalt gar nicht dem Ersteller. Er bedient sich kurzer Ausschnitte, stellt diese zusammen und verlinkt bestenfalls noch die Quellen. In vielen Ländern funktioniert dies rechtlich sogar einwandfrei, weil eben nie das komplette Original gezeigt wird.

Aber warum dieser Aufwand? Ganz einfach: Um Reichweite zu generieren. Denn ein gewisser Prozentsatz der Zuschauer wird den Kanal abonnieren, die Seite liken oder auf den verlinkten Shop klicken. So konvertiert der Betrachter zum Konsumenten.

Wobei so eine plumpe Bewerbung von Produkten und Dienstleistungen kaum noch Erfolg hat. Stattdessen können über die gesammelten Fans später Werbeanzeigen geschaltet werden. Und zwar mit einer erstaunlichen Zielgenauigkeit. Schließlich wissen diese Werbetreibenden bereits, wofür sich die Zuschaue begeistern. Sein es Katzen, Hunde, Fitness, Gesundheit oder eine der anderen Branchen, in denen jährlich Milliarden ausgegeben werden.

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