Deutsch lernen für eine gelungene Integration

Deutschland gilt als eine der besten Regionen um hier dauerhaft zu leben. Im Vergleich zu anderen Ländern verfügen wir über ein gut ausgebautes Straßennetz sowie ein umfangreiches Gesundheitssystem. Unsere Schulbildung ist vielschichtig gesichert und bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten. Kein Wunder also, dass mittlerweile mehr als 10 Millionen Menschen mit ausländischen Wurzeln bei uns leben (Quelle: Destatis.de). Doch die Integration in die Gesellschaft und das Arbeitsleben funktioniert nur, wenn ausreichende Deutschkenntnisse vorhanden sind.

Deutsch lernen für eine gelungene Integration
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Deutsch lernen im Alltag

Wer nach Deutschland auswandert und die Sprache noch nicht beherrscht, lernt diese mitunter im Alltag. Doch dafür braucht es wenigstens einen befreundeten Muttersprachler, welcher bei der Übersetzung helfen kann. Sei es beim Einkaufen, während der Kommunikation mit Behörden oder für das Bewerben auf ein Jobangebot.

Ambitionierte Personen können sich Deutsch als Sprache auch selbst beibringen. Mit Unterstützung von Übersetzern auf dem Smartphone und das Anschauen entsprechender Videos. Doch dies alles braucht viel Zeit und ist nicht unbedingt fehlerfrei umsetzbar. Besser wäre es, einen intensiven Deutschkurs wahrzunehmen. Dieser vermittelt in kürzester Zeit die grundlegenden Kenntnisse zu korrekter Rechtschreibung und Grammatik.

Wie lange dauert ein Deutschkurs?

Bei einem Intensivkurs werden meistens 3 bis 6 Wochen angesetzt. In diesem Zeitraum wird die Sprachschule mehrmals pro Woche besucht. Jede Einheit dauert zwei bis drei Stunden an. Auf diese Weise wird das gewünschte Wissen sehr kompakt vermittelt. Die genauen Details legt der öffentliche oder private Träger fest. Ziel ist es, nach diesen wenigen Wochen über die grundlegenden Sprachkenntnisse zu verfügen. Um dann diese in der Praxis nutzen und ausbauen zu können.

Was kostet ein Deutsch-Sprachkurs?

Ganz grob ist von 300 bis 500 Euro auszugehen. Die Kosten variieren je nach Stundenanzahl, also dem Umfang des Sprachkurses. Auch das zu vermittelnde Niveau entscheidet mit. Eine Kostenübernahme ist in vielen Fällen möglich. Entweder zu 50% oder gar komplett. Je nach Situation, ist das Jobcenter oder das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) der richtige Ansprechpartner dafür.

Präsenzunterricht vs. Online-Kurs

Die Digitalisierung schreitet auch in Deutschland voran und somit werden immer mehr Kurse online angeboten. Was den Vorteil hat, dass der Lehrer im gesamten Bundesgebiet aktiv sein kann. Die Teilnehmer müssen nicht vor Ort anwesend sein. Diese oftmals schwierige Hürde ist damit überwunden und deutlich mehr Migranten können Deutsch erlernen. Dafür braucht es lediglich eine stabile Internetleitung und Pünktlichkeit. Denn die live geführten Online-Kurse finden zu vorgegebenen Zeiten statt.

Hierbei ist zu prüfen, wie interaktiv die Veranstaltung abläuft. Denn beim Präsenzunterricht können Lehrer mit den Teilnehmern sprechen und auf kleinste Fehler hinweisen. Online bräuchten dafür alle Schüler ebenfalls ein Mikrofon. Außerdem ist eine Fehlerkorrektur bei schriftlichen Aufgaben nur bedingt möglich. Kurse im Internet fokussieren sich deshalb vorrangig auf die Sprachvermittlung.

Das Gelernte umsetzen

Wichtig ist in jedem Fall, dass das Erlernte in der Praxis angewendet wird. Damit es sich festigt und die neu erlernte Sprache ihren realen Nutzen zeigt. Denn nur dann bleibt der Teilnehmer am Ball und will seine Deutschkenntnisse weiter verbessern. Hierfür wäre es sinnvoll, wenn er oder sie einen Freund zur Seite hat. Damit weiter an den Feinheiten der deutschen Sprache geschliffen wird. Dann klappt es auch bald mit dem Lösen von Kreuzworträtseln.

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